Vorverkauf für fünf Topkonzerte hat begonnen

Fakten, Vorfreude und ein ungewöhnlich direktes Konzerterlebnis prägten die erste Jahreshauptversammlung des jungen Jazz-Clubs Rheda-Wiedenbrück e.V. im Abrahams.

„Mit Stolz und Dankbarkeit“ blickt Leo Lübke als Vorsitzender des im März 2022 gegründeten Clubs auf inzwischen fünf erfolgreiche Konzerte mit Weltstars und lokalen Helden zurück. Vom Start mit Emile Parisiens Sextett bis zum Saisonfinale mit Laia Genc und Sabine Kühlich gab es nicht nur Grenzen sprengende Musik in einzigartiger Umgebung, sondern vielfältige Begegnungen mit unterschiedlichen Musikkulturen. Lübke betonte in diesem Zusammenhang die Rolle von Kultur und besonders des Jazz als positive Kraft gegen die Probleme der Zeit. Jazz sei von Slaven aus der heimischen Musiktradition als Widerstand gegen die Unfreiheit entdeckt und mit vielen Einflüssen der Neuen Welt und neuer Instrumente so fortentwickelt worden, dass er heute in vielen Regionen heimisch und kräftigend sei.

Lübke bedankte sich bei Spendern aus der heimischen Wirtschaft, der Kreissparkasse, der Volksbank und den Zuschussgebern wie der Bürgerstiftung Rheda-Wiedenbrück und der Familienstiftung Lönne-Verch für die Unterstützung zur Neubelebung der heimischen Jazz-Szene. Sie sei Ermutigung und Ansporn zum Weitermachen.

Lübke Stellvertreterin Susann Rauh-Meißnest berichtete, dass rund 66.000 € für die Veranstaltungen selbst und die Werbung ausgegeben worden seien. Manches seien Startkosten gewesen, man habe zudem zum Start mit einem Paukenschlag das städtische Kulturleben bereichern wollen. Alle Aktivitäten des Vereins seien durch Eintrittsgelder in Höhe von rund 12.500 Euro sowie die private Unterstützung der Spender und einen Zuschuss der Flora Westfalica refinanziert. Der Jazz-Club könne mit einem Guthaben in die nächste Saison starten.

Auf Antrag von Kassenprüferin Iris Theurich wurde der Vorstand bis den Berichtszeitraum von der Vereinsgründung bis zum 30. Juni ohne Gegenstimmen entlastet. Versammlungsleiter Bernd Meisnest verzeichnete dabei die Enthaltung der Vorstandsmitglieder.

Foto: Rainer Stephan (besten Dank!)